Mehr als 70.000 Fans des FC Schalke 04 haben am Sonntag auf dem Vereinsgelände den Schalke-Tag gefeiert. Zu Beginn der seit 11.04 Uhr laufenden Saisoneröffnung der Königsblauen hat der Vorstand über die Ziele der neuen Saison gesprochen.
„Das ist ein faszinierendes Bild. Es ist ja mein erster Schalke-Tag, den ich hier erleben darf“, schwärmte Schalkes Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Schröder auf der großen Bühne, als er den bereits zu früher Stunde gut gefüllten Vorplatz an der 1000-Freunde-Mauer vor der Arena sah. „Alles Bombe, daran sieht man die ganze Kraft, die Schalke hat. Es sind alle Logen vermarktet“, führte Schröder aus. Dazu kommen 40.000 verkaufte Dauerkarten. Schröders Fazit: „Schalke ist wieder da, Schalke ist in der 1. Liga." Dennoch warnte er. „Wir wollen erst mal den Klassenerhalt machen im nächsten Jahr“, als er auf höhere Ziele angesprochen wurde. „Aber jetzt fahren wir erstmal nach Köln und wollen da drei Punkte holen.“
Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers freute sich über Fortschritte bei der wirtschaftlichen Konsolidierung: „Natürlich ist das toll. Und die Partner, die wir gewinnen konnten, zeigen wirklich, welche Kraft in Schalke steckt. Das wirtschaftliche Fundament, das wir hier alle Schritt für Schritt zusammen aufbauen wollen, das wird natürlich dadurch immer stärker und immer dicker“, sagte sie. Aber man müsse sich vor weiteren eventuellen Krisen schützen und resilient werden. Und auf dem Transfermarkt sei noch „das eine oder andere zu tun“. Dann sei man gut aufgestellt. „Aber es ist nicht so, dass wir mit dem Aufstieg alle Probleme gelöst haben.“ Dennoch sei sie mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. „Wir sind auf dem richtigen Weg.“
Transferbemühungen laufen weiter auf Hochtouren
Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel richtete sich mit einem Appell an die Fans der Knappen. Und der Kader? „Wenn das mit Victor Palsson und Washington auch noch klappt, dann kriegt der Kader langsam seine Konturen, die er braucht“, sagte Knäbel. Aber das Transferfenster sei noch lange auf. „Dass wir noch was machen müssen, wissen wir. Aber dass wir auch noch was machen können, wissen wir auch." Man müsse schauen, was der Markt noch hergibt. „Ich bin mir sicher, dass wir eine konkurrenzfähige Mannschaft und einen sehr guten Kader auf den Platz bringen werden.“
Dennoch müsse man sich auch mal auf eine Durststrecke einstellen. Knäbel richtete deshalb einen Appell an die Fans der Knappen. „Ich werde so etwas von gerne Deutscher Meister. Aber was eben wichtig ist: Dass du, wenn du auch mal zwei oder dreimal verlierst, nicht die Geduld verlierst.“ Die kommende Saison werde eine riesige Prüfung für den gesamten Verein.